In Herford ruft die neue Theaterleiterin Marlies Leibitzki ein Tanz-Abo ins Leben
Mehr Tanz in ihrem Spielplan möchte Marlies Leibitzki am Stadttheater Herford. Für ihre erste Spielzeit als neue Theaterleiterin hat sie daher jetzt ein Tanz-Abo ins Leben gerufen. Es bündelt Tanz, Performance und Neuen Zirkus und dockt das INTHEGA-Haus am internationalen zeitgenössischen Tanz an. Leibitzki: „Ich möchte bewusst etwas Neues für das Publikum in Stadt und Kreis Herford schaffen.“ Das neue Abo „Tanz / Performance/Neuer Zirkus“ sei für alle, die das Außergewöhnliche und Neue in der Kunst suchen und es mit Offenheit und Neugier betrachteten, so Leibitzki. „Hier zeigen wir aufregende Produktionen, die am Puls der Zeit sind und international touren; Performances, die man nicht in die Schublade stecken kann, oft im Grenzbereich zwischen Tanz und Zirkus oder Tanz, Performance und bildender Kunst.“ Die an das INTHEGA-Haus eingeladenen Gastspiel-Produktionen weisen alle eine klare Ästhetik, hohe Physikalität und Experimentierfreude auf – aktuelle Merkmale des internationalen zeitgenössischen Tanzes. Leibitzki weiter: „Es öffnet uns einfach für neue Kulturerlebnisse im Stadttheater.“ Das neue Abo für Herford umfasst sechs Termine. Ab September bis zwei Wochen vor Ostern 2025 darf sich das Publikum in Ostwestfalen hierbei vom internationalen Bühnentanz berühren lassen. Die Anzahl von sechs Terminen im Abo „Tanz / Performance/Neuer Zirkus“ soll auch dem Selbstbewusstsein und der Bedeutung, die Tanz in Ostwestfalen-Lippe und Nordrhein-Westfalen, in Deutschland und in Europa als vielfach geförderte Kunstform genießt, Rechnung tragen, findet Leibitzki: „Inhaltlich gilt der internationale zeitgenössische Tanz seit vielen Jahren als Seismograf menschlicher, gesellschaftlicher, sozialer, technologischer und politischer Zustände und Entwicklungen. Er vermag in der Sprache der Bewegung und der Choreografie aktuelle Zustände und Gegen-Welten auf der Bühne zu kommunizieren. Mit dem Abo kann man sich regelmäßig überraschen lassen, staunen, neue Formen und aktuelle künstlerische Arbeiten entdecken. Go for it!“ Leibitzkis Einladung nach Herford folgen konkret das libanesisch-spanische Kollektiv Guy Nader und Maria Campos aus Barcelona, das Ensemble tanzmainz vom Staatstheater Mainz mit Stücken von Sharon Eyal und Philippe Kratz, das Kölner Ensemble Overhead Project im Rahmen seiner TANZLAND-Zusammenarbeit mit der Deutschen Tanzkompanie Neustrelitz sowie die Ensembles der Künstler und Choreografen Matiás Umpierrez, Pierre Rigal und Chris Iris aus Spanien, Frankreich und Niederlande beziehungsweise Deutschland.