von Volkmar DRAEGER
Als Uwe Scholz 1991 auf Wunsch von Intendant Udo Zimmermann aus Zürich, wo er seit 1985 Ballettdirektor und Chefchoreograf war, in gleicher Funktion nach Leipzig wechselte, war er im Tanz der prominenteste Transfer von West nach Ost. „Hier ist Aufbauarbeit zu leisten, und so etwas baut mich mit auf, weil dann eine gewisse Energie in mir zu brennen anfängt“, sagte er in unserem ersten Interview: „Ich weiß, was alles noch passieren muss, und davon möchte ich ein Teil sein, damit ich weiß, warum ich arbeite.“ Voller Elan und entschiedenem Wollen wirkte er damals im Gespräch, feinnervig, eher scheu und schüchtern, spürbar befreit auch von den Wirrnissen seiner künstlerisch sehr ergiebigen, indes nicht nur unproblematischen Zürcher Zeit. Es sei nun der richtige Moment für diesen Tapetenwechsel, fügte er noch an.
Uwe Scholz (1958-2004) © Andreas Birkigt
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