Die Gewinnerinnen des mit 15.000 Euro dotierten Künstlerinnenpreises Nordrhein-Westfalen stehen fest: der Hauptpreis in Höhe von 10.000 Euro geht an Dr. Carena Schlewitt, Intendantin des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau. Patricia Nickel-Dönicke, Chefdramaturgin des Theaters Oberhausen, erhält den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis. Der Künstlerinnenpreis wird in diesem Jahr zum 21. Mal von der Landesregierung vergeben. Die Preisverleihung findet am 23. November 2019 im Schauspiel Köln statt.
„Die beiden Dramaturginnen Carena Schlewitt und Patricia Nickel-Dönicke wirken in den Theaterhäusern in Dresden und Oberhausen mit beispielhaften Engagement für die Darstellenden Künste und setzen mit ihrer Arbeit wichtige künstlerische Impulse. Ich gratuliere den beiden Preisträgerinnen sehr herzlich zur Auszeichnung,“ sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Mit dem Künstlerinnenpreis zeichnet das Land seit 1996 herausragende künstlerische Leistungen von Frauen aus. Ziel ist es, die öffentliche Präsenz von Künstlerinnen in den unterschiedlichen Sparten zu stärken. Das Juryverfahren sowie die Preisverleihung werden vom Frauenkulturbüro Nordrhein-Westfalen organisiert und durchgeführt.
Dr. Carena Schlewitt, Intendantin des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau, erhält den Hauptpreis in Höhe von 10.000 Euro. Ihr Werdegang, ihre künstlerische Arbeit und impulsgebende Ausstrahlung verkörpern, so die Jury, in herausragender Weise die ganze Breite des heutigen Berufsbildes Dramaturgie. Schlewitt hat früh auch auf internationale Kooperationen und interdisziplinäre Projekte gesetzt und die Neugründung von Institutionen mit ausgeprägtem Gespür für gesellschaftliche Prozesse gestaltet. Darüber hinaus agiert sie mit großem Geschick als Vermittlerin zwischen Kunst und Publikum, Kulturbetrieb und Politik.
Patricia Nickel-Dönicke (Foto), Chefdramaturgin des Theaters Oberhausen, ist die Empfängerin des mit 5.000 Euro dotierten Förderpreises: Die gebürtige Potsdamerin war an den Theatern Osnabrück, Halle, Heidelberg und Mainz tätig, bevor ihr Weg sie 2017 an ihre derzeitige Wirkungsstätte Oberhausen führte. Autorenförderung und Gegenwartsdramatik bilden einen besonderen Schwerpunkt ihrer Arbeit. 2021 übernimmt sie die Schauspieldirektion am Theater Luzern.
Die Trägerin des Hauptpreises wird über ein europaweites Nominierungsverfahren von einer internationalen Jury bestimmt, der Förderpreis wird öffentlich ausgeschrieben. Kooperationspartner des Frauenkulturbüros sind in diesem Jahr das Schauspiel Köln und die Dramaturgische Gesellschaft. Das Frauenkulturbüro vernetzt als starker Partner für Frauen in Kunst und Kultur Künstlerinnen und kulturschaffende Frauen.
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