Großer Moment nach der Vorstellung von Vice Versa: Am Dienstagabend ernannte Ballettdirektor Kinsun Chan den amerikanisch-kanadischen Tänzer James Kirby Rogers zum Ersten Solisten des Semperoper Ballett. Die Auszeichnung ehrt nicht nur seine tänzerische Ausstrahlung und Bühnenpräsenz, sondern auch seinen inspirierenden Einfluss innerhalb der Compagnie.
James Kirby Rogers, ©Semperoper Ballett/ Admill Kuyler
„James ist erst in dieser Spielzeit zu uns gestoßen und hat das Publikum in kürzester Zeit mit seiner Vielseitigkeit und seiner intensiven Bühnenwirkung begeistert“, sagt Kinsun Chan. „Er verleiht jeder Rolle eine unverwechselbare Tiefe und Persönlichkeit.“
Rogers erhielt seine Ausbildung an der North Carolina School of the Arts (2014/15) sowie beim Houston Ballet II (2015/16). Engagements beim Kansas City Ballet (2016–2021) und beim Pacific Northwest Ballet (2021–2024) folgten. Dort tanzte er seit 2022 ebenfalls als Erster Solist. Seit Beginn der Spielzeit 2024/25 gehört er zur Compagnie der Semperoper.
In Dresden überzeugte Rogers bereits in Wonderful World, in In the Upper Room von Twyla Tharp im Rahmen des Ballettabends Classics, sowie in den großen Handlungsballetten Der Nussknacker und Schwanensee. Besonders eindrucksvoll gestaltete er die Titelrolle in John Neumeiers Nijinsky – eine Interpretation, die das Premierenpublikum zu langem Applaus hinriss.
Zurzeit steht Rogers in der Neuproduktion Vice Versa auf der Bühne – in Noetic von Sidi Larbi Cherkaoui und in November von Imre & Marne van Opstal. Seine künstlerische Klarheit, Ausdrucksstärke und Präsenz machen ihn zu einem der prägenden Gesichter dieser Spielzeit.
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