Igor Zelensky im Amt bestätigt.
Igor Zelensky hat bei einem Termin mit Staatsminister Bernd Sibler am heutigen Dienstag seinen Vertrag um weitere fünf Jahre bis Sommer 2026 verlängert:
„Es bedeutet mir sehr viel, meine bisherige Arbeit in München mit diesem großartigen Ensemble fortsetzen und unserem Publikum weiterhin die besten Tänzerinnen und Tänzer und ein in Zukunft noch vielseitigeres Repertoire präsentieren zu können. Die Vertragsverlängerung ist für mich Lob und Ansporn zugleich, das Bayerische Staatsballett unter den Top-Ballettensembles zu etablieren und die Zuschauer mit unserer Tanzkunst auch die kommenden Jahre zu verzaubern. Ich freue mich auf den Austausch mit unseren wunderbaren Künstlern und werde alles geben, damit jede Premiere, jede Vorstellung, jede Spielzeit noch besser wird, als die vorausgegangene.“
Staatsminister Bernd Sibler dankte Igor Zelensky für seine Leistungen in den vergangenen drei Jahren: „Ich freue mich sehr, dass wir Igor Zelensky hier in München an der Spitze des Bayerischen Staatsballetts halten können! Die Compagnie hat sich seit der Amtsübernahme Igor Zelenskys ausgesprochen positiv weiterentwickelt, und die Vorstellungen sind erfreulich oft ausverkauft. Ich bin schon sehr gespannt, welche Projekte er mit den Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts in den kommenden Spielzeiten verwirklichen wird!“, erklärte Bernd Sibler.
Der ehemalige Tänzer Igor Zelensky steht dem Münchner Ensemble seit 2016 vor. Er ist seit Gründung des Bayerischen Staatsballetts im Jahr 1990 nach Konstanze Vernon und Ivan Liška der dritte Direktor. Die Compagnie hat sich vor allem durch ihr breites Repertoire internationales Ansehen erarbeitet und wird im Herbst 2020 ihr 30-jähriges Jubiläum feiern.
Dem Ensemble des Bayerischen Staatsballetts gehören international gefragte Erste Solistinnen und Erste Solisten wie Laurretta Summerscales und Osiel Gouneo an, außerdem tanzen unter der Leitung von Igor Zelensky regelmäßig renommierte Gastsolistinnen und Gastsolisten wie Natalia Osipova, Vladimir Shklyarov und Nancy Osbaldeston in München. Die jährliche Auslastung des Bayerischen Staatsballetts liegt seit Igor Zelenskys Amtsantritt bei konstant über 95 Prozent und ist damit die höchste seit Bestehen des Bayerischen Staatsballetts.
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Igor Zelensky wurde im russischen Labinsk geboren und studierte am Ballettinstitut in Tiflis und an der Waganowa Ballettschule in St. Petersburg. 1988 debütierte er am Mariinsky-Theater und wurde in kürzester Zeit mit den Hauptrollen des klassischen Repertoires betraut. Für lange Jahre stand er an der Spitze der männlichen Solisten des Mariinsky-Balletts. Während seiner Engagements als Erster Solist des Mariinsky-Theaters und des New York City Ballets war Igor Zelensky gefragter Gastsolist bei internationalen Compagnien wie dem Royal Ballet in London und dem Teatro alla Scala in Mailand. Auch beim Bayerischen Staatsballett in München gastierte er regelmäßig, unter anderem als Solor in La Bayadère und als Des Grieux in Kenneth MacMillans Manon. Noch während seiner aktiven Zeit als Tänzer übernahm Zelensky die künstlerische Leitung des Balletts in Nowosibirsk, die er von 2006 bis 2015 innehatte. Von 2011 bis 2016 war er außerdem künstlerischer Direktor des Balletts des Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantchenko-Musiktheaters in Moskau.
Im Sommer 2016 trat Igor Zelensky die Leitung des Bayerischen Staatsballetts an. Als erste Premiere präsentierte er den Bolschoi-Klassiker „Spartacus“ von Yuri Grigorovich, der rasch zum Kassenschlager avancierte. Mit Werken von Christopher Wheeldon, Christian Spuck, Wayne McGregor und Andrey Kaydanovskiy erweiterte er das Repertoire um Stücke von hochkarätigen Choreographen der Gegenwart. Außerdem führte er das Format À Jour – Zeitgenössische Choreographien ein, das jährlich zu Beginn der Münchner Opernfestspiele einen Einblick in das aktuelle choreographische Schaffen junger Künstler gibt. Im Frühsommer 2019 feierte im Rahmen des Campus-Programms für Kinder das erste hausintern produzierte Ballett-Sitzkissenkonzert Die Spielzeugschachtel seine Uraufführung beim Bayerischen Staatsballett. Mit der Premiere von Roland Petits Coppélia wird im Oktober 2019 außerdem erstmals ein Werk eines der bedeutendsten Choreographen des 20. Jahrhunderts im Münchner Nationaltheater zu sehen sein.
Pressemeldung Bayerisches Staatsballett