Preisträgerinnen und Preisträger FAUST 2022
Aktuell

FAUST vergeben

Foto Joerg Letz

Ihre Choreografie „Sphynx“ sei „die äußerst präzise und konsequente choreografische Umsetzung einer fesselnden Idee: die Deklination des menschlichen Ganges“, und zwar „in einer sehr heutigen Bildsprache“. So heißt es in der Begründung der Jury für die diesjährige Vergabe des renommierten Preises DER FAUST in der Sparte Inszenierung an die Choreografin Rafaële Giovanola. Entworfen hat die gebürtige Schweizerin „Sphynx“ als Gast für das Staatstheater Mainz und dessen Kompanie tanzmainz.  Nach ihrer Ausbildung bei Marika Besobrasova in Monte Carlo tanzte sie acht Jahre bei William Forsythe und gründete 2000 gemeinsam mit dem Dramaturgen Rainald Endraß die Gruppe CocoonDance. Seit 2004 bespielt sie in Bonn das freie Theater im Ballsaal, hat bisher 40 Produktionen uraufgeführt und weltweit gezeigt.

Foto Barbara Dietl

Der Darsteller-Preis ging diesmal an die langgediente Ex-Bausch-Tänzerin Beatrice Cordua, die mittlerweile eigene Wege geht. Sie bringe durch Mitwirkung an verschiedenen Theatern „die unersetzliche Lebenserfahrung einer Tänzerin“ ein, „die keine großen Sprünge mehr braucht, um zu berühren“, und strahle „eine existenzielle tiefe Würde aus“, urteilt die Jury.