Vom Protest zur Vision – Der unaufhaltsame Aufstieg des Hip-Hop

Es geht bei Hip-Hop um eine ganze Jugendkultur – nicht nur um Tanz. Das ist nur ein Teil neben Sprechgesang, Beat und Graffiti. Hip-Hop sprüht direkt mit Dosen, findet auf der Straße statt und vollführt coole Moves mit akrobatischen Elementen.

Hip-Hop hatte für die etablierte Gesellschaft etwas Subversives, Verstörendes, weil es die bestehende Ordnung in Frage stellt und unangenehme Wahrheiten über die Gesellschaft und ihre Unterdrückungsmechanismen im Rap herausbrüllt. Kein Wunder, dass sich das Establishment mit Verboten gegen diese neue Bewegung zu schützen suchte.

Die Herkunft aus den sozialen Brennpunkten in der Bronx kündet von übler Rassendiskriminierung. Doch die gesellschaftlich abgehängten Jugendlichen in den 70ern haben sich mit Hilfe des Hip-Hop aus den Straßenkämpfen und vom Gangwesen befreit und stattdessen ein Battle von anderer Art etabliert: einen Straßenkampf mit musikalischer und tänzerischer Wucht. Hip-Hop war die Subkultur all derer, die vom Disco-Glamour ausgeschlossen waren und bestenfalls eine Karriere als Gangster starten konnten…

Fotos: Impressionen vom Hip Hop-Bayern Cup © Thomas Kirchgraber und Ute Fischbach-Kirchgraber