Der sterbende Schwan in der Rumba
von Ute Fischbach-Kirchgraber
Tanzen ist ein ganz besonderer Kunst-Kosmos, vor allem für jemanden wie die charismatische Lateintanz Show-Weltmeisterin Oxana Lebedew. Diese Ausnahme-Tänzerin ist im kreativen Umfeld aufgewachsen mit einer Mutter, die Ballett choreografiert hat, einem Vater, der Kunstturner war, und einer Schwester, die als Artistin arbeitet. Kein Wunder, dass sie ein weitaus umfangreicheres Verständnis hat und in einer Rumba locker auch einmal einen sterbenden Schwan einarbeitet, der auf der Theaterbühne durchaus für Beifall sorgen würde. Risikobereitschaft liegt ihr ebenso in den Genen wie harte Selbstdisziplin und ein starker Wille.
Dass Tanzen mit Ying und Yang zu tun hat, um zu einem vollendeten Ganzen zu werden, das hat Oxana Lebedew erst neulich bei der „Let´s dance”-Profi-Challenge bewiesen. Zusammen mit Ekaterina Leonova absolvierte sie eine fulminante, mit Flamenco geladene Show, die tänzerisch keine Wünsche offen ließ. Ying und Yang zeugen aber auch von Oxanas Sehnsucht nach Harmonie. Weiß und schwarz gewandet, fegten die beiden Ladies als Ying und Yang über das Parkett und ließen jeden Anspruch auf das Spiel zwischen Mann und Frau vergessen, das angeblich die Würze des Lateintanzens ausmacht. Es kann auch ganz anders knistern: viel subtiler und vor allem viel erotischer.
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