Editorial Ausgabe Januar/Februar 2005
Wunder gibt es immer wieder…
Nehmen wir uns Zeit, innezuhalten und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen.
Ein Jahr, das mit Höhen und Tiefen, Tränen und Freude, aber auch einigen Überraschungen wie im Fluge vergangen ist. Während wir hier in der Redaktion saßen, passierte da draußen viel Neues.
Ein schmerzhafter Abschied von dem großen deutschen Choreografen Uwe Scholz, der mit nur 45 Jahren am 22. November 2004 gestorben ist.
Aber Abschied und Neubeginn liegen nahe beieinander. Und was macht der Mensch dann? Er schaut nach vorn und formuliert neue Ziele. Das Leben geht weiter.
Alina Cojocaru, die mit nur 23 Jahren als eine neue Jahrhundertbegabung gefeiert wird, sprach mit Hans-Theodor Wohlfahrt. Die junge Ballerina, die mit mädchenhafter Natürlichkeit und Wärme den Drang zur Perfektion auslebt, tanzt zur Zeit am Royal Ballet in London.
Auf dem Weg zur großen Bühnenkarriere debütierte die Hubbard Street Dance Company II in Europa, und obwohl noch ein junges Ensemble, zeigte sie sich als gut ausgebildete Company.
Und wer Ende des Jahres gerade in Berlin war, konnte sich acht Tage lang das tolle Gastspiel des Kirov Balletts an der Deutschen Oper ansehen.
Das Ballett war vom Mariinsky Orchester begleitet und ließ in jeder der Vorstellungen Tanz und Musik aufs Erlesenste zusammenklingen. Das Thema Tanzpädagogik brachte uns ein Interview mit Finis Jhung, einem vielbeachtetern Tanzpädagogen Amerikas. Und in Weltpremiere schreibt Herr Dr. Oliver Peter Graber über die Bedeutung der Mathematik im Dienste der Ballettkunst. Auch in der nächsten “Dance for You” werden wir viele neue Themen für Sie haben, und damit Sie, liebe Leser, auf neue Ideen und Gedanken bringen und Ihnen neue Impulse verleihen.
Mihaela Vieru