Richard Siegal bei Einstudierung von „Unitxt“ © Pedro Malinowski
DFY+People

Ein Amerikaner in Nürnberg

Richard Siegal ist neuer Ballettdirektor am Staatstheater Nürnberg

von Alexandra KARABELAS

Es sind noch zwei Stunden, bis sich im Parkett der Vorhang zur zweiten Vorstellung von „Noise Signal Silence“ hebt, Richard Siegals erster Premiere für das Staatstheater Nürnberg, wo der 1968 geborene Amerikaner seit drei Monaten als neuer Ballettdirektor und Nachfolger von Goyo Montero seine Zelte aufgeschlagen hat. Nach einigem Hin und Her mit der Technik können wir uns erleichtert auf dem Bildschirm begrüßen. „Es ist normal, dass wir alle mit der digitalen Technik kämpfen,“ beruhigt Siegal. Man spürt sofort, dass einem Empathie und die ehrliche Absicht zu einem Dialog auf Augenhöhe entgegenschlagen. Das anschließende Gespräch dauert vierzig intensive Minuten und macht deutlich, warum kein anderer oder keine andere als Richard Siegal nach dem Weggang von Goyo Montero nach Nürnberg hätte gehen können. Siegal passt wie der Deckel auf den Topf, auf elektrisierende Weise, wie sich später noch herausstellen wird.

Staatstheater Nürnberg, Noise Signal Silence“, Ch. Richard Siegal. Szene von „Oval“ © Pedro Malinowski
Samuele Ninci und Ensemble in „Noise Signal Silence“, Ch. Richard Siegal © Pedro Malinowski

Die erste Frage, was ihn dazu gebracht hat, das Angebot aus Nürnberg anzunehmen, beantwortet Siegal prägnant: „Nürnberg ist für den Tanz sehr gut vorbereitet.“ Das Staatstheater habe schlicht jahrzehntelange Erfahrung mit dieser Kunstform.

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