von Anna BEKE
Mitten in der Sommerpause, und von der Tanzwelt nahezu unbemerkt, feierte Suzanne Farrell am 16. August ihren 80. Geburtstag – eine Ballettikone des 20. Jahrhunderts, deren Name wie kaum ein anderer mit der Vision George Balanchines verbunden ist. Viele Ballerinen hat der sogenannte Begründer des amerikanischen Balletts als Musen verehrt, geliebt und fallengelassen – nicht wenige von ihnen auch geheiratet. Farrell aber gilt zweifellos als „die“ Balanchine-Ballerina, als Verkörperung eines Ideals und „the epitome of what Balanchine was looking for all those years“, wie es bei Zeitgenossen heißt. Doch die Bedeutung der Tänzerin, die online an fünfter Stelle der zehn bedeutendsten Ballerinen des 20. Jahrhunderts gelistet wird, reicht über die der alleinigen künstlerischen Inspiration von Mr. B hinaus: Farrell selbst hat Generationen mit ihrer pädagogischen Expertise bereichert und ein künstlerisches Vermächtnis hinterlassen, welche die Kunstform Ballett bis heute prägen – in Amerika und Europa.


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