Am Donnerstag gab Christian Firmbach, der designierte Intendant des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe, die neuen Spartendirektoren ab der Spielzeit 24/25 bekannt. Der neue Ballettdirektor wird Raimondo Rebeck, seine künstlerische Stellvertreterin heißt dann Kristína Paulin. Rebeck war nach einer Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin Erster Solotänzer der Berliner Staatsoper und der Deutschen Oper Berlin. Von prägendem und bedeutendem Einfluss für ihn waren die Zusammenarbeit mit Maurice Béjart und Rudolf Nurejew. Zahlreiche Auszeichnungen als Tänzer wie Choreograf zeugen von seinem Talent. Seine Choreografien sind geprägt von der Verschmelzung klassischer und zeitgenössischer Elemente. Nach Karlsruhe kommt der gebürtige Ost-Berliner vom Ballett Dortmund, an dem er seit 2011 tätig ist und wo er zusätzlich seit 2014 das NRW Juniorballett leitet. Rebeck hatte bereits unter Ballettdirektorin Birgit Keil fürs Ballett des Badischen Staatstheaters choreografiert.

Als seine künstlerische Stellvertreterin stößt Kristína Paulin neu zum Team. Die Tänzerin und Choreografin wird zudem die Rolle der Choreografin in Residence am Staatsballett Karlsruhe übernehmen. Paulin, geboren in Bratislava, tanzte viele Jahre als Mitglied des Hamburg Ballett John Neumeier und etablierte sich in kürzester Zeit auch als gefragte Choreografin. Über 20 Stück-Kreationen führten sie seitdem nach Italien, Kanada, Tschechien, Österreich, in die Slowakei, Kasachstan, Großbritannien und durch Deutschland. Rebeck und Paulin folgen auf Bridget Breiner, die 2025 ans Ballett am Rhein nach Düsseldorf/Duisburg wechselt.