Beim anstehenden 35. DOK.fest München werden rund 150 Filme aus aller Welt in München zu sehen sein,
darunter viele in Welt- und Deutschlandpremiere. Mit der Reihe GANZ GROSSES KINO bietet das Festival dem Dokumentarfilm wieder die ganz große Bühne. Diesmal laufen an sieben Tagen Dokumentarfilme in dem prachtvollen Saal mit 1.400 Plätzen. Im Deutschen Theater wird am 6. Mai die feierliche Eröffnung stattfinden. Außerdem laufen hier der Dokumentarfilm über die Band DREIVIERTLBLUT von Marcus H. Rosenmüller und Johannes Kaltenhauser, DER BÄR IN MIR über einen Bärenforscher in Alaska, der eine extreme Nähe zu den Tieren aufbaut, und MAIDEN über das erste rein weibliche Team, das bei der legendären Weltumsegelung „The Whitbread Round the World Race“ teilnahm (und sogleich gewann). Insgesamt findet das DOK.fest München an rund 20 Spielorten statt. Im VR Pop Up Kino sind viele aktueller VR-Produktionen aus Kanada zu sehen. Bei der diesjährigen Themenreihe sind Filme mit der und über die letzte Generation der Zeitzeugen des Nationalsozialismus zu sehen. Die Retrospektive ist der tschechischen Filmemacherin Helena Treštíková gewidmet. In drei Wettbewerbsreihen konkurrieren Filme um den VIKTOR. Insgesamt werden 15 Preise verliehen, darunter der VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis, der die beste Produzentenleistung des Jahres auszeichnet. Bei der Branchenplattform DOK.forum wird die Zukunft des Dokumentarfilms diskutiert. Im vergangenen Jahr nahmen 2.500 Teilnehmer an der Branchenplattform teil. „Wir wachsen Jahr für Jahr innerhalb der Branche, aber auch als Publikumsfestival“, sagt Festivalleiter Daniel Sponsel. „München hat mittlerweile zwei große Filmfestivals.“
Beim DOK.fest München (6. bis 17. Mai 2020) wird ein sehr bewegender Tanz-Film laufen:
THE EUPHORIA OF BEING (Regie: Réka Szabó / HUN, 84 Min.)
Éva Fahidi war 18 Jahre alt, als sie nach Auschwitz deportiert wurde. Ihre Familie kam im KZ um. Sie selbst überlebte den Holocaust. Choreographin Réka Szabó will mit ihr und der Tänzerin Emese Cuhorka eine Tanzperformance einstudieren, die auf ihrem Leben basiert. Der Film dokumentiert die monatelange Probenarbeit, bei der Eva nicht nur an ihre körperlichen Grenzen stößt.
MEHR INFOS UNTER dokfest-muenchen.de
ARTE-Filmvorführung „Pergamon in Gips“

ARTE / Radio Bremen, Regie: Grit Lederer
- Termin: Do 27.02.2020 19:00 Uhr – 21:00 Uhr
- Ort: James-Simon-Galerie
Aus Anlass ihres 200jährigen Bestehens wird der Berliner Gipsformerei eine umfassende Jubiläumsausstellung in der neu eröffneten James Simon Galerie auf der Berliner Museumsinsel gewidmet. Kunstwerke oder Menschen, ob lebend oder tot, in Gips abzuformen, galt im 19. Jahrhundert als hohe Kunst. Die Berliner Gipsformerei verfügt über einen weltweit einzigartigen Bestand von über 7.000 Formen. Erstmals portraitiert eine Filmdokumentation diese älteste Institution der Berliner Museen, die aktive Manufaktur wie wertvolle Sammlung ist. Die erste Ausstellung in der neu eröffneten James-Simon-Galerie ist gleichzeitig auch die erste große Sammlungspräsentation der Gipsformerei, die in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen begeht. Aus Anlass des Jubiläums und der damit verbundenen Ausstellung „Nah am Leben. 200 Jahre Gipsformerei“ porträtiert eine ARTE-Dokumentation erstmals die Manufaktur sowie ihre weltweit größte Sammlung historischer Gipsformen mit über 7.000 Objekten. Die Berliner Regisseurin und Kunsthistorikerin Grit Lederer gibt Einblicke in ein selten gewordenes traditionelles Handwerk. Höhepunkte der Sammlung wie der Große Fries des Pergamon-Altars und die weltberühmte Büste der Nofretete werden hier aus wertvollen Formen neu gegossen.