Volkmar DRAEGER
Er liebe ungewöhnliche Verbindungen von tänzerischen Schritten und Formen, sagt Emanuele Babici. Und beweist das nachdrücklich im Workshop mit dem Thüringer Staatsballett. Dafür stehen ihm 36 Tänzer und Tänzerinnen zur Verfügung – die 22 der Kompanie und die 14 aus dem Elevenprogramm, beide international besetzt. Der Ballettsaal im schmucken Jugendstiltheater Gera ist gut gefüllt, darunter sind fünf Kubaner, vier Brasilianer, weiterhin Spanier, Italiener. Lange, dicht gepackte Folgen hat sich der junge Choreograf ausgedacht, je eine für die Männer, eine für die Frauen. Arme schwingen, verlängern sich weit in den Raum hinein, Mittelkörper atmen, Schultern sind bewusst einbezogen, Achsen kippen, Sprünge gleiten nach der Landung sanft über das Knie weiter. Nirgendwo endet der geschmeidige Bewegungsfluss, besticht durch Eleganz und dynamische Wechsel, setzt dazwischen Ruhepunkte. All das in fröhlich-entspannter Atmosphäre und mit durchaus augenzwinkernder Gelassenheit. Zur Musik, dem 1. Satz aus Sergei Rachmaninows 2. Klavierkonzert, steigert sich das Tempo der Ausführung allerdings fordernd. Der zweite Workshop-Teil wendet sich nicht weniger anspruchsvoll dem kniffligen Thema Pas de deux zu.



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