Martin Schläpfer, Foto Max Brunnert
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Ein Film und ein Buch zum Abschied von Martin Schläpfer

Zum Abschluss von Martin Schläpfers elfjähriger Leitung des Balletts am Rhein hätte es noch einmal  choreographische Meilensteine aus dem reichen OEuvre des Schweizer Künstlers auf der Bühne geben sollen. Auch eine Abschiedsgala stand auf dem Spielplan, um Martin Schläpfer und das Ballett am Rhein, das sich zur nächsten Spielzeit mit Demis Volpi an seiner Spitze neu formieren wird, noch einmal gebührend zu feiern. Einmal mehr musste die Deutsche Oper am Rhein Kreativität zeigen und auf ein Format umstellen, das auch unter Corona-Bedingungen funktioniert: Statt Live-Event kommt zum Abschied von Martin Schläpfer und seiner Compagnie ein Film auf den heimischen Bildschirm, der bis zum 31. August über die Startseite operamrhein.de abrufbar ist.

Martin Schläpfer, Künstlerischer Direktor und Chefchoreograph des Balletts am Rhein

Auch ein Buch erscheint zum Ende von Schläpfers Direktionszeit in Düsseldorf und Duisburg: In der ungewöhnlichen Künstler-Biographie „Mein Tanz – mein Leben“ nähert sich die Journalistin Bettina Trouwborst in Gesprächen Schläpfers choreographischem Denken und Schaffen an.

Das im Henschelverlag erschienene Buch ist ab sofort in den Opernshops und im Buchhandel erhältlich. Der Abschiedsfilm „b.ye“ ist eine gleichermaßen kurzweilige wie tiefgründige Collage aus Tanz und Wortbeiträgen, eine kleine Erinnerungsreise mit Martin Schläpfer durch elf Spielzeiten, durch ein riesiges Repertoire voller choreographischer Schätze und ein sehr persönlicher Abschied von dessen Wirkungsstätten in Düsseldorf und Duisburg. Eine Tanzpremiere der besonderen Art trägt Remus Şucheană bei, der unter geltenden  Abstandsregeln mit Tänzerinnen und Tänzern der Compagnie drei kurze Uraufführungen „Living Room 1“, „Sarabande“ und „Living Room 2“ kreiert hat, die in dem Film erstmals zu sehen sind.