Editorial – Ausgabe Januar/Februar 2004
Mit frischen Schwung und Elan wollen wir zusammen mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in das neue Tanzjahr 2004 starten.
Auch in diesem Jahr wird die „Ballettschule“ wieder über Neues und Traditionelles, Wissenswertes und Interessantes aus der Tanz- und Tanzausbildungsszene berichten und Sie, lieber Ballettschulbesitzer, Tanzpädagoge, Ballettschüler, Tanzstudent und Tanzinteressierter, sind herzlich dazu eingeladen, an der Gestaltung unserer Zeitschrift mitzuwirken, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe, Kommentare und Anregungen.
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Akademie des Tanzes in Mannheim vor, berichten über die Iwanson Schule in München die 30jährigen Jubiläum feiert, die London Contemporary Dance School in London und waren für Sie noch einmal in der bayerischen Landeshauptstadt bei der Matinee zur Feier des 25jährigen Bestehens der Heinz-Bosl-Stiftung.
Außerdem haben wir für Sie auch wieder zwei Tanzpersönlichkeiten getroffen und interviewt, den Balletttänzer und –pädagogen Prof. Vladimir Klos, der in Mannheim unterrichtet, und Albert Genadi, den Ballettdirektor von Boris Eifmans St. Petersburger Ballett. Das Russische Nationalballett haben wir bei den Proben und einer Vorstellung in Bamberg besucht, daneben informieren wir Sie über das immer wieder aktuelle Thema GEMA und die Gebühren für Musiknutzung und berichten in unseren News über Tanzwettbewerbe, Workshops, Aufführungen und andere interessante Veranstaltungen in Deutschland, Europa und der übrigen (Tanz)welt.
Leider muß man sich für das gerade begonnene Jahr auch fragen, wo die Kulturszene im Land der Dichter und Denker im Zuge der allgemeinen Sparmaßnahmen hinsteuern wird – so hat die Stadt Frankfurt am Main nun scheinbar endgültig beschlossen, zum Ende der laufenden Saison einen der begehrtesten Kulturexportartikel Deutschlands, das Ballett Frankfurt, aufzulösen. Die Tanzszene aber wird weiter existieren, nicht zuletzt dank der vielen engagierten Menschen, die sich in Deutschland mit großer Begeisterung und Energie für „ihren“ Tanz einsetzen und Ballettschulen und Bühnen mit Leben erfüllen.
Herzlichst,
Ihre Anja Stemmer