Ausgabe Juli-August 2006
Editorial
Über die Frauen: Liebe und Schicksal
„Passion, Amor…“ Kann man zu Liebesliedern tanzen? Aber sicher, schon immer taten die Menschen das! Besonders Frauen, denn Frauen lieben! Das beweisen schon die Klassiker der Ballettgeschichte: Romeo und Julia, La Sylphide, Schwanensee – aber auch Flamenco, Tango, mitunter auch Jazz- und Musicalchoreografien können vor Erotik und Leidenschaft nur so sprühen.
Von Frauen kann man die romantischsten und ergreifendsten Liebesbeweise bekommen. Es ist immer wieder eine Freundin, Die Freundin ist, die bedingungslos hilft. Weil man sich neben ihr nicht zu verstellen braucht, sein Herz ohne Scheu öffnen kann, Stärken und Schwächen zugeben kann.
Frauen begehren den Mann nicht, um ihn am nächsten Tag wieder zu vergessen. Sie lieben ohne Grenzen, Männer verehren sie dafür, weil sie wissen, sie brauchen die andere Hälfte, um ein Ganzes zu werden, auch oder vielmehr vor allem in der Kunst. Im Tanz lassen Männer wie Frauen ihre Leidenschaft sprechen. Grupo Corpo ist das beste Beispiel dafür: Rache, Eifersucht, Liebe, die erfüllt oder unerfüllt bleibt; Romantik die vom harten Realismus des Alltags erdrückt wird, kommt unter der Leitung Rodrigo Pederneiras virtuos auf die Bühne. Dance for you berichtet über ihre neusten Produktionen.
Auch die Liebe zwischen Schwestern kann etwas Außergewöhnliches sein. Die Schwestern Monica und Cristina Uta sprechen mit dance for you über ihre Beziehung zwischen Konkurrenz und Zuneigung – Tanzgeschichten, die das Leben schrieb.
Freuen Sie sich auf viele weitere Tänzer und Choreografen, die Liebe und Leben verkörpern
mit ihrer
dance for you-Redaktion
on the cover – Lecuona, Foto Grupo Corpo